Pointierte Trick-Elemente und entwaffnende Ehrlichkeit bietet der 1:17 Minuten lange Solidaritäts-Clip von Contentakel für den VfL Osnabrück. Schnell sorgte das Unterstützervideo für erheblichen Traffic auf den Kanälen des B2B-Inhaltsspezialisten. Hier eine kleine Geschichte des Clips für alle, die seine Spur zurückvefolgt haben.
Wer hätte gedacht, dass aus einer improvisierten Nacht- und Nebel-Aktion ein kleiner Social-Media-Hit entstehen würde? Dass binnen eines Tages zehntausende User nicht nur mit Contentakel als Marke, sondern direkt mit einem Produkt des Spezialisten für Unternehmensinhalte in Berührung kommen würden? Spätestens, als der VfL Osnabrück am Donnerstagmittag den Betrag von Contentakel mit einer herzlichen Anmoderation auf seiner Facebook-Fanpage übernommen hatte, waren die Weichen allerdings gestellt. Mit einem organischen Facebook-Reach im Zehntausenderbereich und 5.000 Videoansichten innerhalb eines Tages kann sich das Video im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen.
Zwölf Stunden zuvor
Als am Mittwochabend für die meisten Bewohner der Stadt Osnabrück die Nachtruhe beginnt, fährt in einem Wohnzimmer am Schlosswall die Kamera hoch. Am Stativ hängt ein Din-A3-Blatt, es gibt über sechs Textzeilen die Botschaft vor, während ein Klebebandkreuz auf dem Holzboden des Altbaus die Sprecherposition markiert. Das Funk-Mikro ist auf Sendung, ein batteriebetriebener LED-Spot ausgerichtet, die Trockenübung beginnt. Wie ausladend darf die Person im Bild gestikulieren? Wie kann sie glaubwürdig auf den Dreiklang aus Bücherregen, Dinosaurierdurchmarsch und Meteoritenstreifschuss reagieren – Elemente, die erst später am digitalen Schneidetisch eingefügt werden? Vieles geschieht spontan. Die Idee zum verzögerten Eintreffen der Sternschnuppe etwa entsteht erst während der ersten – und einzigen – Aufzeichnung, und auch die Schnauzbart-Schlusspointe folgt einer rechtzeitigen Eingebung.
Viereinhalb Stunden später ist das Werk vollbracht – angereichert mit handgescribbelten Bildelementen, rechtssicher lizenzierter Musik und unterstützenden Soundeffekten. Ein handverlesenes Testpublikum bekommt den Clip noch in der Nacht per WhatsApp zugestellt mit der Bitte um Anmerkungen bis zum Morgen. Denn einerseits sollte längst nicht alles, was um halb drei Uhr in der Nacht fertiggestellt wird, ungeprüft ins Netz gelangen. Andererseits muss das Video spätestens am Vormittag online sein. Schließlich soll es den Verein noch rechtzeitig vor dem wichtigen Spiel am Abend erreichen.
Das erste Feedback am frühen Donnerstagmorgen lässt bereits hoffen; um neun Uhr geht der Inhalt online.
Plädoyer für beherzte Contentproduktion
Wer in den Sozialen Medien mit Inhalten Freunde gewinnen möchte, sollte informativ, unterhaltsam oder wenigstens lustig agieren, lautet eine Faustregel für Content-Verantwortliche. Das gelingt nicht immer – aber nicht jeder Marketing- und Content-Verantwortliche, dessen Beiträge am Ziel vorbeischießen, verdient einen Shitstorm. Ebensowenig befolgt jeder, dessen Beiträge gut ankommen, die bezeichnete Regel. Aber sie hilft enorm.
Im Nachhinein lässt sich zum Erfolg des #vflchallenge-Videos von Contentakel sicherlich eine ganz schlaue Strategie herbeiinterpretieren. Diese Herleitung kann man aber auch ganz gepflegt sein lassen und die zehntausende entstandenen Markenkontakte einfach als klares Plädoyer für einen beherzteren Umgang mit Content in den digitalen Medien verstehen. Kurz: einfach mal machen, und dabei vor allem authentisch bleiben. Contentakel hilft gerne bei der Planung und markengerechten Umsetzung.
Daumem drücken bis zuletzt!
Über den Verbleib des VfL Osnabrück entscheidet nun das Spiel am letzten Sonntag im Mai; die Ausgangslage könnte kaum heikler sein. Contentakel-Gründer Gero Keunecke, bekennender Nicht-Fußball-Fan, drückt dennoch aus ehrlicher Überzeugung die Daumen. Denn eines ist sicher, dem Raum Osnabrück stünde ein Zweitligist in jedem Fall weiterhin gut zu Gesicht.
Der Künstler im Hintergrund
Gleich mehrere Anfragen erreichten Contentakel inzwischen zum Urheber der Kunstwerke im Video-Hintergrund. Sie stammen aus dem Atelier des Osnabrücker Künstlers Tobimann, den Contentakel an dieser Stelle gerne empfiehlt.